Monika Vogel-Rigert
Atemtherapie
Metodi di terapia con label di qualità RME
- Terapia respiratoria
Costi
da CHF 100.00 / ora
fattura / carta / contanti
Visione e modello
Ziel der Atemarbeit ist es, zu einem natürlichen Atemrhythmus und einer ausgeglichenen Körperspannung zu finden. Dadurch können Verspannungen, Blockaden und Erschöpfungszustände gelöst und Beschwerden günstig beeinflusst werden. Zu Körper-, Haltungs- und Atemübungen kommen auch die rhythmische Koordination von Atmung und Bewegung sowie Atemmassagen zum Einsatz.
Ambito d’attività
Atembehandlung auf der Haut und am bekleideten Körper in diversen Formen auf der Liege.
atemtherapeutische Unterstützung und Begleitung bei gesundheitlichen und psycho-somatischen Beschwerden: bei Ängsten und Stress, Begleitung von Psychotherapien, Schlafstörungen usw.
atemtherapeutische Begleitung in Krisensituationen
Unterstützung des Genesungsprozesses nach einem Spitalaufenthalt und/oder nach einer Operation
Atemarbeit mit Kindern und Jugendlichen
Atemheft als individuell zusammengestelltes Angebot zum Üben und Vertiefen zu Hause
Attualità
Corona-Pandemie:
Ich bemühe mich sorgfältig um Einhaltung der notwendigen Schutzmassnahmen bezüglich Abstand, Hygiene und Maskenpflicht und erwarte dies natürlich auch von meinen Klientinnen und Klienten.
Orari d’apertura
nach telefonischer Absprache
auch ausserhalb der Bürozeiten und am Samstag möglich
Attrezzatura
Behandlungsliege Oakworks
Magnetfeldresonanzmatte, -kissen und -stab MRS
Gymnastikmatte
Rebounder
Igel- und Noppenbälle, Overbälle, Pezzibälle, Faszienrollen
Elektromassagegerät
Akupressurmatte
Lingue di trattamento
tedesco
Mezzi di trasporto privati
Autobahn A2, Ausfahrt Stans Süd
300 Meter in Richtung Engelberg
nach der Tafel 'Willkommen in Oberdorf' nach rechts in neue Siedlung abbiegen
Gästeparklätze direkt vor dem Haus Wilmatt 10
Mezzi di trasporto pubblici
Halbstundentakt Zentralbahn bis Stans
ab Stans Bhf mit Postauto in Richtung Büren bis Haltestelle 'Kaserne', in 5 Minuten zu Fuss zur Praxis
oder ab Stans Bhf mit Postauto in Richtung Beckenried bis Haltestelle 'Kreuzstrasse', in 10 Minuten zu Fuss zur Praxis
Disponibilità
ascensore o piano terreno / accesso senza barriere / parcheggi privati / vicino all’autobus o al treno
Formazione
2001: Diplom für Ganzheitlich-Integrative Atemtherapie nach Prof. Ilse Middendorf und Prof. Dr. med. Volkmar Glaser am Institut für Körperzentrierte Psychotherapie IKP Zürich
ab 2002 jährlich spezifische Weiterbildung in Kursen und Tagungen
permanentes Studium entsprechender aktueller Fachliteratur
Reflexion in Supervisions- und Intervisionsgruppen
dipl. Primarlehrerin mit Unterrichtspraxis an allen Stufen der Primarschule
Affiliazioni ad associazioni
Krankenkassenanerkennung EMR, EGK
Registrato all’RME
da agosto 2002
Von der Kunst, sich täglich eine Atempause zu gönnen
In unserer eiligen, hektischen Zeit geht es den meisten kleinen und grossen Leuten so, dass sie von einem Termin zum andern hetzen und die Uhr und der Wecker eine übergeordnete Rolle spielen. Den Zeit- und Stundenplan optimal zu managen, die Effizienz, den Stoff in möglichst kurzer Zeit dicht verpackt unterzubringen gilt als oberstes Prinzip. Dass wir dabei unsern Körper mit seinen Bedürfnissen oft vernachlässigen, dass wir wenig auf unsere Körpersignale achten liegt dabei auf der Hand.
Obwohl unser Unterricht 5 min Pausen und eine grössere Pause nach 90 min Lektionszeit vorsieht, werden auch diese Pausen meistens nicht dazu benutzt, unserem Körper etwas Gutes zu tun. Umfangreiche Untersuchungen über das Arbeitsverhalten und die Konzentrationsfähigkeit des Menschen beweisen es, jeder Mensch, ob gross oder klein, braucht um gut und effizient zu arbeiten den Rhythmus von Konzentration und Entspannung. Pausen, wenn wir sie zum bewussten Entspannen brauchen, sind gut investierte Zeit. Sie helfen uns, unserm Körper Aufmerksamkeit zu schenken, (Ver) Spannungen zu lösen, auf unsere körperlichen und seelischen Bedürfnisse zu achten. Dabei muss dieses Innehalten während des Tages gar nicht viel Zeit beanspruchen. Kleine Übungen von 2-3 min. eingestreut in den Tagesablauf genügen vollauf, damit unser Körper wieder optimal arbeitsfähig wird. Trotzdem ist es eine Kunst, im Strudel des Alltags an diese kleinen Einschnitte zu denken. Es gehört dazu vor allem die Einsicht und der Wille, sich selber und den Schülerinnen und Schülern Zeit für diese Atempausen zu gönnen und sie im Tagesplan fest einzubauen. Vielleicht helfen die folgenden Punkte zur Einsicht, dass sich Atempausen innerhalb des Tages wirklich lohnen:
- Mit einem langsamen, tiefen Atemzug nehmen wir sechs- bis zehnmal mehr Luft auf, als mit einem normalen, flachen.
- Unser Hirn verbraucht 80% des eingeatmeten Sauerstoffs
- Der Reinigungsprozess unseres Lymphsystems wird durch bewusstes, tiefes Atmen um das Zehnfache beschleunigt.
- Wir benutzen im Schnitt von den 750 Millionen Lungenbläschen nur jedes zwanzigste.
- 70% aller Abfallstoffe des Körpers werden über den Atem ausgeschieden, 20% über die Haut und nur 10% über die Ausscheidungen des Verdauungstrakts entsorgt.
Vorschläge für Atempausen während des Tages: (Die einzelnen Übungen können innerhalb z.T. noch in einzelne Schritte aufgeteilt werden)
a) Erst ankommen: Setze dich entspannt und aufrecht hin und schliesse die Augen, atme ruhig und regelmässig. Du kannst dabei eine Hand auf den Bauch legen, die andere auf das Brustbein. Achte darauf, wo du die Atembewegung in deinem Körper wahrnimmst. Schaue mit deinem innern Auge deinem Atem zu, wie er kommt und geht. 1-2min. Mit dem Ausatem (AA) schickst du nun alle Sorgen und alle belastenden Gedanken weg. Du kannst deinen AA verlängern, indem du ihn mit einen strömenden ffff.. begleitest. Lasse ihn so lange strömen, wie du kannst, der Einatem kommt dann wieder von selber. 10-20 mal
Spüre den Bodenkontakt unter den Füssen und unter dem Gesäss mit den beiden Sitzbeinhöckern. Der Rücken ist gerade und aufrecht. Das Zwerchfell ist frei und offen. Stelle dir vor, dass mit dem Einatem (EA) die Luft vom Boden her durch deine Füsse einströmt und sich im Körper verteilt. Mit dem AA lässt du die verbrauchte Luft wieder durch deine Beine und Füsse in den Boden zurückfliessen.
Vertiefe dich ganz in deinen Atem! Nach 2-3 min Entspannungspause dehnst und reckst du dich. Gähne mehrmals laut und herzhaft und öffne deine Augen. Der Unterricht oder die Klassenarbeit kann beginnen.
b) Stehe gut aufgerichtet, deine Beine sind schulterbreit auseinander! Du stehst mit leicht gebogenen Knien und mit gut geerdeten Füssen, aufgerichteter Wirbelsäule und frei beweglichem Kopf an einem Platz, wo du dich nicht eingeengt fühlst. Du kannst die Augen schliessen oder mit gesenkten Augenlidern schräg vor dir auf den Boden blicken. Deinen Atem lässt du frei fliessen.
Gehe jetzt deinen ganzen Körper durch in der Vorstellung (mit der Klasse auch angeleitet möglich) von den Füssen bis zum Kopf. Vergiss auch deine Arme und die innern Organe nicht! Nimm wahr, wo deine Energien fliessen, wo sie blockiert oder gehemmt sind.
Gehe anschliessend mit deiner Aufmerksamkeit und Achtsamkeit dorthin mit deiner Vorstellung, wo der Energiefluss stockt. Du atmest ein paar Mal in diese Gegend mit deinem EA und AA. Mache das liebevoll mit deiner ganzen Zuwendung zu jenem Körperteil. Dann kannst du wechseln auf eine andere Körpergegend, die deine Zuwendung braucht.
Zum Abschluss lässt du wieder mit ein paar Atemzügen den Atem durch deinen Körper fliessen. Bevor du wieder an die Arbeit gehst, spüre nach und nimm wahr, ob und was sich in deinem Körper verändert hat! Mit Dehnen und Strecken und einem herzhaften Seufzer kannst du diese Übung beenden.
c) Eine einfache Gesichtsmassage: Setze dich entspannt und aufrecht hin und schliesse die Augen! Nun setzt du die vier Fingerkuppen der beiden Hände unterhalb des Haaransatzes auf die Stirn ab. Ausatmend fährst du mit den Fingerkuppen über dein Gesicht, deinen Hals und deine Brust. Mit dem AA nimmst du alle Verspannungen aus deinem Gesicht nach unten zur Erde hin. Einatmend setzt du wieder oben an.
Nach etwa einer Minute lässt du deine Hände locker auf die Oberschenkel sinken und spürst mit geschlossenen Augen über die Wirkung nach.
d) Wechselatmung: Atemübung zur Harmonisierung, geeignet in allen Pausen des Tages, um einen Moment abzuschalten und sich zu regenerieren.
Setze dich bequem hin mit aufrechtem Rücken und lockeren Schultern! Spreize jetzt den Daumen und Kleinfinger deiner rechten Hand! Verschliesse mit dem Daumen das rechte Nasenloch. Atme durch das linke Nasenloch gut aus und anschliessend durch das linke Nasenloch langsam und kaum hörbar ein. Schliesse nun mit dem kleinen Finger das linke Nasenloch und atme rechts langsam aus und wieder ein. Wiederhole diese Zyklen während 3 – 5 min, später kannst du bis auf 15 min verlängern.Einfach weiter atmen
Immer noch Krise und kein Ende in Sicht: Die Pandemie hat uns schon ein Jahr im Griff. Langsam, aber sicher geht uns die Geduld aus. Da hilft es, mal tief Luft zu holen. Denn wer richtig atmet, ist gesünder und glücklicher. Anna Miller
Fast nichts tun wir selbstverständlicher als Luft holen, als atmen. Es ist das Erste, das wir tun, wenn wir geboren werden, und das Letzte, was wir tun, bevor wir für immer wieder gehen. Ausgerechnet diese Pandemie hat die Wichtigkeit unserer Lunge weltweit in den Fokus gerückt. Die Lungenkrankheit Covid-19 greift das Atemorgan direkt an, sorgt für Atemnot. Die Folgen sind teilweise lang anhaltend.
Die Lunge ist verletzlich – und was sie jeden Tag leistet, bleibt von uns allen, wenn gerade nicht Krise ist, oft fast gänzlich unbemerkt. Wer keine Lungenprobleme hat, dem ist auch jetzt, mitten in der Pandemie, gar nicht recht bewusst, wie überlebensnotwendig eigentlich die Atmung ist.
Wir atmen täglich über 20000-mal ein und aus – und zu schnell
Unsere Atmung ist das Fundament unseres Lebens. Atmen wir nicht, sterben wir. Dabei müssen wir gar nicht in Extremen denken. Denn die Atmung beeinflusst unseren ganzen Körper und auch unsere Psyche jeden Tag – von uns meist gänzlich unbemerkt. Denn die Atmung ist Teil des vegetativen Nervensystems, ist also autonom. Genauso wie unser Magen und unser Darm, beispielsweise. Die Prozesse werden also ohne unseren aktiven Willen ausgeführt. Was gut ist, denn stellen Sie sich vor, Sie müssten sich den ganzen Tag aktiv um Ihre Atmung kümmern! Im Gegensatz zu Magen und Darm jedoch ist die Atmung der einzige Teil des autonomen Nervensystems, den wir aktiv steuern können, wenn wir bewusst unseren Fokus darauf legen.
Wir atmen täglich rund 20000- bis 25000-mal. Ein Neugeborenes braucht noch 40 Atemzüge pro Minute, im Laufe des Lebens werden es immer weniger. Ein durchschnittlicher Erwachsener kommt auf rund 20 Atemzüge in der Minute. Was aber viel zu viel ist.
Die Forschung ist sich einig: Wir atmen falsch. Viel zu flach, viel zu kurz, viel zu häufig. Viele von uns atmen selten in den Bauchraum hinunter. Behalten die Luft oben – vor allem, wenn wir unter Stress stehen. Studien haben nachgewiesen, dass viele von uns während des Öffnens und Lesens von E-Mails sogar die Luft ganz anhalten – in der Fachsprache nennt sich das E-Mail-Apnoe, analog zur Schlafapnoe, kurze Atemaussetzer im Schlaf, von denen allein in der Schweiz 150000 Personen betroffen sind. Falsches Atmen kann schwerwiegende Folgen haben, kann zu Depressionen führen, Panikattacken, sogar zu Hirnschlägen und Herzinfarkt.
Hinzu kommen Formen des modernen Lebens, welche die gesunde Atmung nicht fördern: Beim Sitzen ist tiefes Durchatmen schwieriger, die freie Bewegung von Zwerchfell und Rippen wird behindert. Wir ziehen den Bauch ein, weil er im Westen Teil eines hier gelebten Schönheitsideals ist. Und atmen auch mal durch den Mund, obwohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass Nasenatmung Gewicht, Kreislauf, Stimmung und sogar den Sexualtrieb positiv beeinflusst.
Dabei wäre jetzt, nach so vielen Monaten des Ewiggleichen, nach so viel Krise, bewusstes Atmen etwas vom Gesündesten, das wir uns geben können. Völlig kostenlos. Einfach. Jederzeit zu haben. Überall anwendbar. Und mit grossen Effekten für uns selbst und unsere Umwelt. Weil das Atmen nicht nur eine reine Körperreaktion ist. Der Körper ist vernetzt. Und so hat die Atmung auch grossen Einfluss auf die Psyche. Einige Patientinnen und Patienten, die Corona überlebten, jedoch beatmet werden mussten, werden derzeit in Schweizer Psychiatrien behandelt. Die Erfahrung, keine Luft mehr zu kriegen, ist für viele Menschen traumatisch.
Doch auch wer nicht direkt von ¬Corona betroffen ist, rein körperlich, der leidet doch mental. Weil uns ob all der Regeln und Nachrichten, ob all der Ungewissheit sprichwörtlich der Atem stockt. Wir sind seit Monaten in einer völlig neuen Lebenssituation, die uns nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Psyche schlägt.
Das Problem: Atmen wir kurz und flach, signalisieren wir unserem System, dass Gefahr besteht. Der Körper gerät in Panik, wechselt in den Krisenmodus, atmet noch flacher, wir kriegen noch mehr Angst. Es ist ein Teufelskreis. Zudem unterdrückt Stress das Immunsystem, wodurch wir anfälliger sind auf Erkältungen und andere Krankheiten. Was in Zeiten von Corona ein nicht unerheblicher Punkt ist. Aber auch, wenn die Krise dann mal irgendwann vorbei ist, lohnt es sich, das richtige Atmen weiter zu praktizieren: Denn auch dann tun wir gut daran, gegen Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Müdigkeit anzukämpfen. Und auch in Zukunft wird unser Körper gesund bleiben wollen.
Bewusstes Atmen lässt sich lernen – benötigt aber auch Übung
Die gute Nachricht ist: Unser Körper hat die erlernbare Fähigkeit, sich willentlich zu entspannen. Das System reagiert auch andersrum: Atmen wir bewusst langsam und tief in den Bauch, beruhigen wir damit unser vegetatives Nervensystem. Wir können uns besser konzentrieren, sind achtsamer, spüren unseren Körper, haben weniger Angst.
Ironischerweise atmen wir alle ein Leben lang, lernen das bewusste Atmen aber selten. Deshalb boomen gerade jetzt in der Krise Atemtherapie und Atem-Kurse. Im Englischen wird der Trend «Breathwork» genannt, also Arbeit mit dem Atem. Gibt man auf Youtube den Begriff Breathwork ein, erscheinen Tausende von Videoanleitungen zur kontrollierten Atmung. Sie versprechen, das Immunsystem zu stärken, Ängste aufzulösen und mehr Energie freizusetzen. Erste Spitäler wie die München Klinik legen den Fokus nun auf zusätzliche Atemtherapien, um den Patientinnen und Patienten wieder schneller einen Einstieg in den Alltag nach der Krankheit zu ermöglichen.
Stars wie Gisele Bündchen und Gwyneth Paltrow schwärmen von Breath¬work. Internationale Bestsellerautoren und Expertinnen sagen der Atemarbeit bereits voraus, sie werde das neue Yoga. Weil es den Menschen, so schreibt der US-Autor James Nestor in seinem «New York Times»-Bestseller «Breath», schlicht für immer verändere. Auch die Flut an Büchern, ¬Coaches und Workshops in diesem Bereich zeigt das grosse Interesse und das Potenzial der Atemarbeit. Viele Menschen suchen in diesen stressigen, digitalen Zeiten nach Hilfsmitteln, um sich zu erden und zu stabilisieren, möchten das aber auf eine natürliche Art und Weise tun.
Gerade in Krisenzeiten zu sich selbst zurückfinden und innerhalb der eigenen vier Wände, so eingeschränkt man ist, neuen Halt und Zuversicht im eigenen Atem zu finden, ist inmitten dieser Pandemie, die uns so einschränkt und fremdbestimmt, doch ein sehr tröstlicher Gedanke. Bis zum nächsten Atemzug.
Luzerner Zeitung vom 19.02.2021
Atemarbeit mit Kindern
Liebe Eltern; liebe Lehrerinnen und Lehrer
Haben Sie Sorgen mit Kindern:
- die sich kaum konzentrieren können, die hektisch und gestresst sind
- die ängstlich sind und wenig Selbstvertrauen haben
- die vergesslich, träumerisch, lustlos oder demotiviert sind
- die Prüfungsangst, andere Ängste, Lernprobleme und Lernblockaden haben
- die unter Asthma, Atemnot, Kurzatmigkeit oder oberflächlichem Atmen leiden
Dann könnte eine gezielte Atembehandlung Abhilfe schaffen und die ersehnte Besserung bringen.
Unser Atem
Atem ist Leben, lebensnotwendig, wenn der Atem aussetzt können wir nur wenige Minuten überleben. Deshalb lohnt es sich, unserer Atmung die nötige Beachtung zu schenken. Wenn ein gesundes Kind zur Welt kommt, so setzt mit dem ersten Atemzug der Lebensodem ein . Das Kleinkind atmet mit seinem ganzen Körper. Im Verlaufe der Entwicklung verlieren die meisten Menschen diese ganzheitliche Atmung und gehen schon im Kindesalter über zu einer flachen Atmung, oftmals auch ungefiltert durch den Mund. Das Zwerchfell wird dabei zu wenig aktiviert. Die Lungen werden kaum vollständig durchlüftet. Das Ergebnis ist geringe Vitalität, kurze Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspanne und wenig Widerstandskraft. Wenn wir intensiv und tief atmen wird das Blut mit lebensspendendem Sauerstoff aufgeladen, der das Gehirn erfrischt und die verbrauchte Luft wird im Gegenzug ausgestossen. Neue Lebensenergie versetzt unsern Körper und Geist in einen ausgeglichenen und harmonischen Zustand. Durch Atemarbeit können wir unsern körperlichen und geistigen Zustand beeinflussen, uns besser zu konzentrieren, unsere Körperwahrnehmung vertiefen, uns besser und länger konzentrieren und damit auch besser lernen.
Mein Angebot
- Einzelarbeit mit Kindern und Jugendlichen in meiner Atempraxis an der Wilmatt 10 in Oberdorf NW
- Elternberatung , Beratung der Lehrpersonen
- Eingehen auf die speziellen Bedürfnisse ihres Kindes, bzw. des Jugendlichen
- Verknüpfung von Atemarbeit und Lernen lernen
- Persönliches Atemheft mit Übungen, die individuell für jedes Kind und für jeden Jugendlichen zusammengestellt werden (Übungen für zu Hause und in der Schule)
- Atembehandlungssequenz (60’) im Sitzen , Liegen, Stehen und in der Bewegung
- Gespräche zu Fragen und Anliegen des Kindes, bzw. des Jugendlichen und Zusammenstellung entsprechender Übungen
Atemtherapie wird von den meisten Krankenkassen anerkannt bei Zusatzversicherung für Komplementärmedizin.
Rückmeldung eines Kindes und dessen Eltern nach mehreren Atembehandlungssequenzen
- ich kann zuverlässig und beharrlich an der (Schul)arbeit bleiben
- ich kann die Ruhe bewahren und weiss mir zu helfen
- ich sehe meine Fortschritte und freue mich daran
- ich plane regelmässig Arbeitspausen ein und kann meine Arbeit gut einteilen
- viele Übungen stehen mir zur Verfügung und ich kann sie dort einsetzen, wo ich sie brauche
- ich bin ruhiger geworden, konnte meine Zappeligkeit und innere Unruhe abbauen
Gönnen Sie sich eine Atempause!
Gerade in der dunklen Jahreszeit, aber auch in Stressphasen brauchen wir ab und zu eine Verschnaufpause, ein Innehalten zum Auftanken und zum Aufladen der reduzierten oder gar ausgebrannten Batterien.
Mit Atemtherapie und Atemmassage begleite ich Menschen zu mehr Gelassenheit, Lebensfreude und Selbstvertrauen und unterstütze Personen bei körperlichen und psychischen Beschwerden. Eine sorgfältig abgestimmte Atemarbeit kann viel Positives bewirken:
· Der Sauerstoff nimmt in der Medizin den wichtigsten Platz ein. Eine umfassende Sauerstoffversorgung des ganzen Körpers reicht vom Steuerungszentrum Hirn über den Blutkreislauf bis in die äussersten Finger- und Zehenspitzen.
· Menschen mit einem langsamen, tiefen Atemzug können sechs- bis zehnmal mehr Luft aufnehmen, als bei normaler, flacher Atmung. Durch den bewussten und zugelassenen Atem wird der Reinigungsprozess des Lymphsystems um mehr als das Zehnfache beschleunigt. Ausreichende Versorgung des Körpers mit Sauerstoff vermindert Müdigkeit und Anfälligkeit für Krankheiten, erfrischt und steigert das Wohlbefinden.
· Da unser Gehirn 80% des Sauerstoffes verbraucht, beeinflusst die Luftzufuhr unsere Konzentrations- und Denkfähigkeit. Dies ist besonders auch für junge Menschen von grosser Bedeutung. Kinder mit flacher Atmung in ungelüfteten (Schul-)Räumen werden sehr schnell müde und lustlos. Regelmässiges, bewusstes tiefes Durchatmen in frischer Luft kann Wunder bewirken.
· Bei ‚normaler’ flacher Atmung beanspruchen wir von den ungefähr 750 Millionen Lungenbläschen im Schnitt nur jedes zwanzigste. Bei voller und tiefer Atmung füllt sich die Lunge und vermag ein Vieles mehr an Sauerstoff aufzunehmen und die lebenswichtigen Organe damit zu versorgen.
· Nicht nur das Aufnehmen von Sauerstoff ist wichtig für unsere Gesundheit. 70 % aller Abfallstoffe des Körpers werden beim Ausatmen ausgeschieden. Weitere 20 % werden über die Haut und nur 10 % über Ausscheidungen des Verdauungstraktes entsorgt. Ein bewusstes und volles Ausatmen entschlackt und reinigt unseren Körper von belastenden und gesundheitsschädigenden Giftstoffen.
Es lohnt sich daher, unserem Atem vermehrt Beachtung zu schenken. Die Atemtherapie bietet dazu eine sinnvolle Möglichkeit. Mein Angebot richtet sich sowohl an gesunde Menschen wie auch an Personen mit körperlichen und psychischen Beschwerden, an Erwachsene, an Lehrpersonen, welche aus beruflichen Gründen Atem und Stimme stark beanspruchen, aber auch an Kinder und Jugendliche. Ich arbeite mit einzelnen Personen, kläre im persönlichen Gespräch Bedürfnisse und Erfordernisse, biete Beratung an und setze folgende Methoden ein:
· Atembehandlung auf der Haut und am bekleideten Körper
· Atemmassage
· Ganzkörpermassage
· Teilkörpermassage
· erweiterte Breussmassage
· Massage nach tibetischer Lehre
· Atemübungen im Sitzen, Stehen, Liegen und in Bewegung
An wen richtet sich mein Angebot
Menschen, welche sich gesund fühlen, erfahren dadurch mehr Vitalität und Wohlbefinden. Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden - Asthma, Rheuma, Bluthochdruck, Rückenschmerzen, usw. - Menschen mit depressiven Verstimmungen, Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten und Prüfungsängsten, Menschen in Krisenphasen - Pubertät, Wechseljahre, Trennung, Krankheit, Tod - erfahren bei sorgfältiger und regelmässiger Atemarbeit spürbare Erleichterung. Nach schweren Krankheiten und Operationen kann eine gute Atemtherapie den Heilungsprozess wirksam unterstützen.
Bei gesunden Menschen kann schon eine einzelne Atemmassage zu erhöhtem Wohlbefinden führen, ähnlich einem Besuch im Wellnesszentrum. Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden benötigen meist etwas länger und mehr Geduld. Heilungsprozesse werden ja durch verschiedene Faktoren beeinflusst.
Ich verfüge über eine professionelle Aus- und Weiterbildung in ganzheitlich-integrativer Atemtherapie (Prof. Ilse Middendorf und Dr. med. Volkmar Glaser), habe langjährige Erfahrung als Lehrerin für Kinder mit speziellen Lernschwierigkeiten und als Beraterin von Lehrpersonen und geniesse zur Behandlung gesundheitlicher Beschwerden die Anerkennung der meisten Krankenkassen. Personen, welche bei ihrer Krankenkasse eine Zusatzversicherung für Komplementärmedizin abgeschlossen haben, wird ein Teil der Therapiekosten zurück vergütet.
Therapiesequenzen dauern in der Regel je nach Vereinbarung 60 bis 90 Minuten, bei Kindern jedoch je nach Alter auch weniger. Vielleicht möchten Sie Ihrer Partnerin/ Ihrem Partner oder Ihrer Freundin/ Ihrem Freund einmal etwas ganz Besonderes schenken. Dazu eignen sich Geschenkgutscheine für Atemtherapie. Setzen Sie sich mit mir in Verbindung. Möglicherweise hat Ihr Kind Schwierigkeiten in der Schule. Oder Sie gönnen sich wieder einmal selbst etwas.
Meine Praxis liegt sehr zentral und ist gut erreichbar. Meist führt der Weg aus eigener Initiative in die Atempraxis. Manchmal aber kann es auch der Hausarzt oder das Spital sein, welche rekonvaleszenten Personen raten, sich in eine Atembehandlung zu begeben. So oder anders: Machen Sie einen Versuch und gönnen Sie sich bei mir eine Atempause! Ich freue mich auf einen Kontakt mit Ihnen.
Atem
Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:
Die Luft einziehen, sich ihrer entladen;
Jenes bedrängt, dieses erfrischt;
So wunderbar ist das Leben gemischt.
Du danke Gott, wenn er dich presst,
Und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt.
Johann Wolfgang von Goethe
Atmen und Atman
Atmen und Atman
Ein Atemzug genügt. Und schon haben Sie Milliarden von Atomen aus dem Universum aufgenommen. Uralte Bausteine dieser Welt, die sich bis in die hintersten Winkel Ihres Körpers verteilen und dafür sorgen, dass Sie leben können. Beim Ausatmen geben Sie ebenso viele Atome wieder ab. Diese werden von den Winden über die ganze Erde verbreitet.
Dieser Austausch kennt keine Grenzen, weder geographische noch zeitliche. Die Luft, die Sie einatmen, enthält Atome von Männern und Frauen aus allen Zeiten und Zonen. Vom ersten Menschen in der afrikanischen Steppe genau so wie vom Rüpel nebenan, den Sie irrtümlicherweise für den letzten Menschen halten. Die Luft verbindet sämtliche Lebewesen, lässt niemanden aus und gehört allen. Niemand kann sie für sich behalten, alle müssen sie weitergeben. Walt Whitman meint deshalb: „Jedes Atom, das mir gehört, gehört auch dir.“ Und so unglaublich wie es klingt: Mit jedem Atemzug wandern auch Atome durch Ihren Körper, die einst Abraham, Buddha, Jesus und Mozart gehört haben. Eine aufregende Vorstellung!
Atmen Sie noch? Oder verschlägt Ihnen diese Tatsache buchstäblich den Atem? Atemberaubend ist dieses luftige Netz jedenfalls schon. Seine Dimensionen sind nicht zu fassen. Es spannt sich über die ganze Erde und erstreckt sich tief in den Himmel. Zudem reicht es Jahrmilliarden weit zurück in die Vergangenheit. Seine Moleküle und Atome wurden einst von explodierenden Sternen ins All geschleudert.
Der Atem bildet die Brücke zwischen innerer und äusserer Welt. Das Verb atmen ist sprachgeschichtlich verwandt mit dem Sanskrit-Wort atman, was übersetzt Seele und Hauch bedeutet. Atman bezeichnet in der indischen Philosophie den unsterblichen Wesenskern eines Menschen, der identisch ist mit Brahman, dem Absoluten. Jeder Atemzug verbindet uns mit diesem Kern – in uns, aber auch in allen anderen Lebewesen.
In der Antike war die Vorstellung weit verbreitet, dass der Atem Träger der Seele ist. Für Atem, Geist und Seele wurde oft das gleiche Wort verwendet. Im Hebräischen heisst es ruach im Griechischen pneuma und im Lateinischen spiritus. Die Juden dürfen Gottes Name Jahve nicht aussprechen und beschränken sich deshalb auf die vier Konsonanten JHWH. Diese sind möglicherweise dem menschlichen Atem nachgebildet, sodass atmen nichts anderes heisst als beten: JH beim Einatmen, WH beim Ausatmen.
Atmen ist mehr als ein Gasaustausch. Die Konzentration auf das Ein und Aus der Atemluft ist eine wirkungsvolle Methode, um den aufgewühlten Geist zu beruhigen. Der Atemfluss muss dabei gar nicht verändert werden. Es genügt, ihn einfach zu beobachten. Die Luft kommt und geht, wie die Wellen der Meeresbrandung. Es gibt nichts zu tun, der Wechsel geschieht von allein Wenn wir dem Atem zuschauen, ohne ihn irgendwie zu beeinflussen, dann spüren wir: Nicht ich atme - es atmet mich.
Ein und aus, ein und aus. Rund zwanzigtausend Atemzüge sind es pro Tag. Zwanzigtausend Gelegenheiten, zur Ruhe zu kommen und sich mit den anderen Menschen, den Tieren und den Pflanzen, der Erde und dem Kosmos zu verbinden.
Manchmal liegt das Wesentliche direkt vor beziehungsweise unter unserer Nase.
Auf den Punkt gebracht:
· Jeder Atemzug enthält Milliarden von Atomen.
· Diese Atome kommen aus allen Zeiten und Zonen.
· Atmen verbindet uns mit allem was war, ist und sein wird.
Lorenz Marti: Eine Hand voll Sternenstaub. Was das Universum über das Glück des Daseins erzählt. Kreuz Verlag, 2012